In zehn Schritten reich

Recherche
In zehn Schritten reich / Kollektiv: Becklas/Behrmann/Koch/Mielich / © Jonathan Zipfel

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In zehn Schritten reich / Kollektiv: Becklas/Behrmann/Koch/Mielich / © Jonathan Zipfel

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In zehn Schritten reich / Kollektiv: Becklas/Behrmann/Koch/Mielich / © Jonathan Zipfel

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Eine Recherche des Theaterkollektivs Becklas/Behrmann/Koch/Mielich

Das Theaterkollektiv Becklas/Behrmann/Koch/Mielich hat im .dott.werk zum Thema Reichtum recherchiert. Dass es dabei nicht – nur – um Prunk, Markenmode, gut gefüllte Konten oder Immobilienmogule geht, ließ das Schaufenster des .dott.werk ahnen:   Theresa Mielich, im Kollektiv verantwortlich für Szenografie und erfahrene Kostümbildnerin, zeigte dort Kostüme und Requisiten vergangener Produktionen. Fast wirken die Häkelobjekte und Kleider wie lebendige Geschöpfe – reich an Phantasie und reich an Erinnerungen.

Was ist Reichtum?

Im Schaufenster und im Probenraum arbeiten und diskutieren vier Frauen: Ab wann gilt man eigentlich als reich? Gibt es todsichere Strategien, um reich zu werden? Ein Rezept: In zehn Schritten reich? Was motiviert Menschen, mit Geld zu arbeiten? Wie fühlt es sich an, wenn das Geld für einen arbeitet? Und warum entscheiden sich Menschen, ihr Vermögen an andere abzugeben, und fühlen sie sich danach sogar noch reicher denn je?

Und wie kommen wir ans Geld?

Die Ergebnisse werden in eine künstlerische Arbeit einfließen – ob Performance, Theaterstück, Film oder interaktives Webprojekt? Das wird sich zeigen. Dass das Kollektiv diese Sparten beherrscht, hat es in der Vergangenheit schon mehrfach bewiesen: Unter der Leitung von Liliane Koch und Ruby Behrmann (Co-Regie) und Theresa Mielich (Szenografie) entstanden verschiedene ortsbezogene, partizipative Formate. Die erste gemeinsame Arbeit „Damengedeck – Ein Rundgang in die Zukunft“ war eine ortsspezifische Arbeit mit Expertinnen im Alter zwischen 85 und 90 aus der Senior:innenresidenz GDA Wohnstift in Frankfurt am Main, koproduziert 2019 vom Mousonturm Frankfurt. 2020 entstand im Rahmen des Sommerblut Kulturfestivals das „Damengedeck 2.0“. Hierzu kooperierte das Kollektiv mit der Residenz am Dom in Köln und entwickelte eine partizipative Zoom-Performance mit acht Seniorinnen zwischen 75 und 90. 2021 stieß Katharina Becklas zunächst als Produktionsleiterin zum Kollektiv, inzwischen ist sie festes Kollektivmitglied und zweite Szenografin mit besonderem Interesse an der Gestaltung digitaler Räume. Die gemeinsame Zeit in Dortmund diente auch der Arbeit an den kollektiven Strukturen und dem Team-Building.

Alltagsexpertinnen mit an Bord

2021 entwickelten Behrmann/Koch/Mielich eine weitere digitale Arbeit für das Sommerblut-Kulturfestival. Der Titel: „Besser Sterben – Eine Kaffeefahrt mit dem Tod“. Dafür arbeiteten die Theatermacherinnen und Performerinnen mit einer Bestatterin, einer Trauerrednerin und einer Beerdigungsgeigerin zusammen. Es holte Profis aus der Film- und Webdesign-Branche mit an Bord und schuf schließlich mit einem professionellen Team von über 20 Menschen eine interaktive Website mit zahlreichen Filmsequenzen. Aktuell kann Behrmann/Koch/Mielich sich über den Dortmund-Gutschein freuen, den sie im Rahmen des Wettbewerbs „Heimspiel.Dortmund 2022“ als Wirtschaftsförderung gewonnen haben. Ein Schritt in die richtige Richtung:

Seien wir also gespannt, wenn Becklas/Behrmann/Koch/Mielich uns endlich verraten: So werden wir in zehn Schritten reich!


Ein Projekt des experimentier.­Labor von .dott – Dortmunder Tanz- und Theaterszene gefördert vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW im Rahmen des Programms #heimatruhr und dem Kulturbüro Dortmund.