Tanztag: szene machen! 2021: über.leben

Die diesjährige Ausgabe des szene machen! Festivals ergänzt das Programm aus dem Bereich Theater und Performancekunst um einen Programmtag der ganz dem Tanz gewidmet ist. Aus verschiedenen Bereichen und Sparten des Tanzes werden Workshops angeboten, Beiträge gezeigt und gemeinsam diskutiert. Es geht um den Austausch und das Ausprobieren, um das Erleben und das Genießen von Augenblicken. 

PROGRAMM
11:00 -17:30 Uhr Tanzen wollen: Workshops und Talk
18:00-20:00 Uhr Tanzen sehen: Werkschau
20:00-22:00 Uhr Tanzen gehen: Abendprogramm



Celia Hickey / Tanztag szene machen! 2021: über.leben / (c) Sebastian Knipp

Bitte beachtet, dass für die Workshops eine maximale Teilnehmer:innenzahl von jeweils 15 Personen möglich ist. Eine (frühzeitige) Platzreservierung über das Theater im Depot ist zwingend erforderlich. 

Soulmovement: Tanzimprovisation-Workshop für Erwachsene.

Erika Knauer / Soulmovement / (c) Erika Knauer

Der Soul Movement e.V. lädt alle Tanzbegeisterten zum „Tanzimprovisations-Workshop für Erwachsene" ein. Gemeinsam mit der erfahrenen Tanzpädagogin Erika Knauer werden zahlreiche Übungen durchgeführt, die den Teilnehmer:innen Werkzeuge für die eigene Improvisation mitgeben. In einer ungezwungenen Atmosphäre können sich die Teilnehmer:innen tänzerisch ausprobieren, ihre eigenen Hemmschwellenüberwinden und somit über sich hinauswachsen. Der Workshop ist tanzstil-unabhängig und sowohl für Anfänger:innen als auch fortgeschrittene Tänzer:innen geeignet. Wir freuen uns auf euch!

Unbedingt mitbringen: Sportkleidung, Wasser und angenehme Socken. 


Celia Hickey: Let me be ugly! Ein Tanzimprovisationsworkshop für Frauen

Celia Hickey / Let me be ugly! / (c) Sebastian Knipp 

In dem Workshop werden die diversen Facetten der Weiblichkeit auf körperlicher Ebene erforscht. Ist eine Frau schön, stark, fragil, emotional, rational, ruhig, aggressiv...? Welche Wertung geben wir uns selbst? Und worauf basiert diese? Die Teilnehmerinnen werden dazu eingeladen bestehende ästhetische Normen zu hinterfragen, diese zu brechen und durch den Tanz ihren eigenen Ausdruck zu finden. 

Der Workshop besteht aus verschiedenen Improvisationseinheiten, wobei häufig mit Vorstellungsbildern gearbeitet wird. Es geht dabei um das Innere Erleben einer Bewegungsqualität und nicht um die äußere Form. 

Es ist jede Frau mit oder ohne Tanzerfahrung willkommen.

Sebastian Knipp: Tanztheater/Performancekunst

Sebastian Knipp / Tanztheater/Performancekunst / (c) Sebastian Knipp

Tanztheater/Performancekunst

Dieser Workshop eröffnet einen Einblick in experimentelle Bewegungen, den Austausch und gegenseitige Inspiration. Dabei begeben wir uns auf die Suche nach genreübergreifenden neuen Formen des tänzerischen Ausdrucks. Die Musik als Impulsgeber der Improvisation begleitet uns hin zu einer theatralen Darstellungen unserer Bewegungen und dessen Geschichten. Für den Workshop sind Menschen jeden Alters eingeladen und es bedarf keinerlei tänzerischer Vorerfahrung.

Tanzcafé

Tanzwerk_Dortmund stellt sich vor und lädt alle Tanzschaffenden, Tanzinteressierten und weitere Verbündete bei Kaffee und Kuchen zum Austausch und zur gemeinsamen Diskussion über die Tanzszene in Dortmund ein. Wer gestaltet die freie Tanzszene in Dortmund und wie ist sie aufgestellt? Ziel ist es, sich über den Bedarf einer divers aufgestellten Tanzszene auszutauschen und die damit verbunden Wirkungsfelder und möglichen Orte zu diskutieren und zukünftige Perspektiven zu formulieren.

Moderation: Birgit Götz

Tanzen sehen: Werkschau

Birgit Götz, Celia Hickey, Sebastian Knipp: 25 sekundenTanzen gehen: Abendprogramm
Judith Niggehoff, Hanna Held, Vika Grin: un/fuck my soul
Teo Vlad, Mateusz Czuchnowski, Yuko Kaseki, Sommer Ulrickson: ZOOMdotEYE & The Frames of Thorns
Vivien Musweiler, Amandip Singh, Celia Hickey, Sun-Ha Hwang, Erika Knauer: Keepin'it real - cypher meets lecture


Birgit Götz, Celia Hickey, Sebastian Knipp: 25 sekunden

Celia Hickey, Sebastian Knipp, Birgit Götz / 25 seconds / (c) Sören Meppert

Tanzvideo- Recherche

Abstand, Achtsamkeit, allein sein, Anstrengung, Ansteckung, Angst, Atem, Aufmerksamkeit, Berührung, Bewusstsein, Chance, Desinfektion, „Ich fühle mich unberührt“, Einsamkeit, Entfremdung, Familie, fremd, Körper, Hände, korrektes Verhalten, „man wird sich anders begegnen“, „nichts wird wie vorher sein“, Normalität, Regeln, Sauberkeit, Schutz, Sensibilität, Selbstwahrnehmung, Seife, Sehnsucht, Symptome, verkümmern, Verlust, vertraut, waschen, Zeit, Zuversicht, Zweisamkeit - 

Der Alltag verändert sich. Begegnungen verwalten sich selbst und werden zu neuen Räumen und Möglichkeiten. Das regelbehafte und ritualisierte Händewaschen mit einem empfohlenen Zeitfenster von 25 Sekunden ist eine kurze Begegnung mit dem eigenen Körper, bei dem die beiden Hände wie ein inniges Paar zusammenkommen, sich suchen, sich finden und das was sie tun wollen nur zusammen tun können.

25 sekunden ist ein performative Recherche und Interpretation gesellschaftlicher Impulse, bei der zwei Tänzer:innen einen intimen Dialog eingehen und sich von ihren Händen und Körpern leiten lassen.

Konzept und Choreografie: Birgit Götz

Tanz: Sebastian Knipp, Celia Hickey

Video: Sören Meffert

Musik: Steffen Lutter: Sequenzia, Daniel Kamwa: Chemos Two

 

Judith Niggehoff, Hanna Held, Vika Grin: un/fuck my soul

Judith Niggehoff, Hanna Held, Vika Grin / un/fuck my soul / (c) Sören Meffert

Jeden Tag strömen Bilderfluten in den sozialen Medien auf uns ein. Bilderfluten, die Online-Körper darstellen und für das Auge gemacht sind. Unser Verstand und Offline-Körper bleiben oft verwirrt zurück. In unserer Residenz „Un/Fuck my Soul“ suchen wir nach den Einschreibungen von Online- in den Offline-Körper. Welchen direkten körperlichen Einfluss hat der Konsum von sozialen Medien? Die abschließende Performance ist ein Versuch das Auge zu beruhigen und den Verstand herauszufordern. Wir stellen unsere beiden Körper aus, teilen unsere persönliche Befragung nach Einschreibungen und sind auf der Suche nach Akzeptanz. 

Performer:innen: Judith Niggehoff, Hanna Held

Videokünstlerin: Vika Grin

Teo Vlad, Mateusz Czuchnowski, Yuko Kaseki, Sommer Ulrickson: ZOOMdotEYE & The Frames of Thorns

Analog-Digitale Installation

Eine performative Installation zwischen analog und digital, zwischen Butoh und Contemporary Dance, zwischen Ost und West, und der Grenze von Natur-Urban mit einem Twist queerer Perspektiven und absurde Re-konstruktion männlicher Identitätsbilder. Der Prozess einer längeren Recherche über Trans Identitäten im Tanz begegnet dem Freeze Frame im Theater im Depot für 5 Tage & 7 Bilder mit Teo Vlad & Co.

Regie/Performance: Teo Vlad

Visual Design: Mateusz Czuchnowski 

Choreographische Begleitung: Yuko Kaseki, Sommer Ulrickson

Vivien Musweiler, Amandip Singh, Celia Hickey, Sun-Ha Hwang, Erika Knauer: Keepin'it real - cypher meets lecture

LECTURE PERFORMANCE

Fünf Tänzer:innen bewegen sich zwischen Lecture und Performance, sie erzählen und zeigen, tanzen und vermitteln. Ein Abend mit Tanz und Musik von Hip Hop Freestyle und Breaking bis zu Popping, House Dance und Dancehall, werden verschiedene Styles erlebbar gemacht.

Performer:innen: Amandip Singh, Celia Hickey, Erika Knauer, Sun-Ha Hwang, Vivien Musweiler

Konzept, Organisation: Vivien Musweiler

Das Tanzwerk_Dortmund lädt zum Tanzene in!

Amandip und Sun-Ha gestalten eine musikalische Zeitreise rund um den Globus mit Beats und Grooves, bei denen kein:e Besucher:in still sitzen bleiben kann. Während Amandip den Kurs als MC angibt, steuert Kapitän DJ Sun-Ha mit vollem Antrieb aus einem Kraftstoffgemisch aus Soul, Funk, Disco, Rap, House, Dub und weiteren Rhythms durch Raum und Zeit der Musik.




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