„Ohne Vorwarnung"
Zwei Körper, zwei Menschen. 1,5 m dazwischen. Was haben die letzten 6 Monate mit unserer Wahrnehmung gemacht? Können wir uns verbunden fühlen? Wie können wir uns verbinden? Was haben die neuen Herausforderungen im Alltag mit unserer Wahrnehmung und unserem Gefühl von Nähe und Distanz gemacht? Wie nehmen wir den Raum um uns herum wahr? Sind wir empfindsamer geworden oder haben wir Angst vor körperliche Nähe? Und wie relevant ist körperlicher Nähe überhaupt? Die Frage von Nähe und Ferne, von angenehm und unangenehm, von Umarmen oder Ellenbogen-Check stellt sich im Moment tagtäglich.
Ohne Vorwarnung gehen auch die Tänzerin Celia Hickey und der Künstler Sebastian Knipp in diesen Konflikt. In Ihrer ersten gemeinsamen Produktion geht das Duo durch eine 4-wöchige Recherchephase, in der sie sich tänzerisch und performativ mit dieser Thematik auseinander setzen, um, nicht zuletzt, auch als Individuen die Auswirkungen des Corona-Alltags zu verarbeiten.
Das Ergebnis wurde in Zusammenarbeit mit Sören Meffert (www.soerenmeffert.com) in digitale Form übersetzt und ist bis Ende des Jahres hier auf der Startseite im Rahmen von "szene machen!" zu sehen.
Zu den Künstler*innen:
Sebastian Knipp absolvierte 2018 seinen Master of Arts im Studiengang Szenografie und Kommunikation an der Fachhochschule Dortmund und ist als Tänzer und Kunstvermittler im sozio-kulturellen Bereich für Theater, Museen und Bildungseinrichtungen tätig.
Celia Hickey ist ausgebildete Bühnentänzerin in zeitgenössischem Tanz. 2011 absolvierte sie ihr Studium am Konservatorium Wien (Muk Wien) und 2015 eine pädagogisch/künstlerische Fortbildung an der UdK Berlin. Seitdem ist sie freischaffend als Tänzerin und Tanzvermittlerin tätig.
Interview "WIR ÜBER UNS": https://vimeo.com/482123813