Angelika Hoffmann erlernte traditionelles Marionettentheater bei Familie Langer in Ulm und leitete die Sparte Figurentheater am Kinder- und Jugendtheater Ulmer Spielschachtel, bevor sie 1990 ihr freies Studium am Figurentheater-Kolleg in Bochum aufnahm. Ihre Abschluss-Inszenierung bei Paul und Pauline Loomans (MimeCorporel, Zen-Meister) leitete eine 13-jährige Performance-Arbeit im Duo Poesie Polar ein, gemeinsam mit Martina Stuka.
Seit 2003 arbeitet sie unter dem Namen Theater Parzelle mit Musiker*innen und interdisziplinären Künstler*innen eng zusammen (NDR-Bigband, Bram Wiersma, Moniek Smeets, Limpe Fuchs, Georg Dierks, Achim Zepezauer, Tasos Stamou).
Ihre Inszenierungen tauchen Themen wie Zeit, Narzissmus oder Demut sinngemäß in Licht und Finsternis. Sie zeichnen sich auch aus durch zahlreiche Einladungen zu internationalen Theater-Festivals seit 1996, u.a. nach Israel, Italien oder Polen und erhielten den ersten Preis für die Beste Darstellung beim World Festival of Puppet Art in Prag/Tschechien 2012.
Seit 1998 betreibt Angelika Hoffmann die Parzelle im Depot, einen interdisziplinären Produktions- und Veranstaltungsort im Kulturort Depot . Die in der Parzelle im Depot produzierten und veranstalteten Projekte arbeiten mit einfachen Zutaten: Licht, Schatten, Musik, Klang, Bildende Kunst und als verbindendes Element, anschauliche Spielweisen, mit der die Künstler*innen die Entstehung von komplexen Klang- und Bildwelten für die Zuschauer*innen nachvollziehbar machen.
Neben eigenen Performances veranstaltet Angelika Hoffmann das Format "visual sound". Dieses arrangiert spannende Wechselwirkungen von animierten, bildbetonten Theaterformen mit Klang-Kunst. Die eingeladenen Künstler*innen sind international renommiert. Verknüpfungen von Künstler*innen, die aus dem Ausland anreisen mit Künstler*innen aus der Region und der Stadt Dortmund gehören zum Konzept.