Jutta Seifert: Die Magie des Theaters

Statt im November die Premiere von „Der letzte Vorhang“ zu feiern, setzt sich Jutta Seifert in einer videografischen Miniatur mit den Bedingungen von Theater auseinander und gibt einen Ausblick auf ihr Bühnenwerk.

„Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze,
Denn schnell und spurlos geht des Mimen Kunst
Die wunderbare, an dem Sinn vorüber,
Wenn das Gebild des Meißels, der Gesang
Des Dichters nach Jahrtausenden noch leben.
Hier stirbt der Zauber mit dem Künstler ab,
und wie der Klang verhallet in dem Ohr,
verrauscht des Augenblicks geschwinde Schöpfung
Und ihren Ruhm bewahrt kein dauernd Werk.
Schwer ist die Kunst, vergänglich ist ihr Preis,
Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze.“ 

Schiller: Wallensteins Lager